keys & screws

So 15.12.2019    
20:00 - 22:45

Jazz:yl Freiklang Freunde e.V. präsentiert:

thomas borgmann – saxophones
jan roder – bass
willi kellers – drums

Die enge Zusammenarbeit von Borgmann & Kellers dauert schon knapp drei Dekaden, sei es in der Gruppe „Ruf der Heimat“ mit Christoph Winckel oder im Trio „Boom Box“ mit Akira Ando am Bass. Daneben immer wieder Konzerte im Trio mit den Bassisten Jan Roder und Joel Grip und 2015 in New York mit Max Johnson (one for cisco).

Saxophon trifft Drums trifft Bass – und das mit aller Wucht. In langen, häufig fließenden Stücken erschaffen Thomas Borgmann, Willi Kellers und Jan Roder eine Musik, die sich zwischen lyrisch friedlichen und ekstatischen Phasen, zwischen weiträumigem und dichtem Spiel hin und her bewegt.

In den Biografien der drei Herren, tauchen die Namen Peter Brötzmann, Steve Lacy, John Coltrane, Pharoah Sanders, Ernst-Ludwig Petrowsky, Heinz Sauer, Albert Mangelsdorff, Willem Breuker, Fred Frith, Cecil Taylor, Borah Bergman, Alexander von Schlippenbach und die beiden wilden Kerle Frank Wright und Charles Gayle auf, als Spielgefährten, verehrte Idole oder Musiker, mit denen sie verglichen wurden – oder als all das zusammen.

Die musikalische Welt steten Aufbruchs, steten Abwägens alter und sich neu entwickelnder handwerklicher, formaler und klanglicher Traditionen, in der Thomas Borgmann, Jan Roder und Willi Kellers erwachsen geworden sind, ist damit einigermaßen umrissen, was daraus bei diesem Trio erwächst, aber keineswegs. Denn hier entsteht aus den verschiedensten Anregungen eine Musik voller überraschender Wandlungen und enormer, absolut origineller Vielfalt.

„Telling a story in a song without words has been the natural domain of the saxophone, especially in the hands of an expert such as Borgmann. To succeed he would need a sound to die for and an ability to instil in a song, some kind of authentic sentiment drawn from the possibility of the absent words. The saxophonist is blessed with a combination of prodigious wind-playing attributes – dare one say brooding, Germanic – approach to phrasing, quite astonishingly outstanding intonation and a sound which is open and honest, even and focussed on all registers.“
~ Raul da Gama @ jazzdagama.com

„Das Spannungspotential ihrer Musik inszenierten sie wahlweise mit hymnischer Inbrunst, orgiastischer Expansionskraft, swingender Eleganz oder afrikanischer Rhythmusobsession.“
~ Hannes Schweiger @ FreiStil

„…wie schön diese band swingt. immer. und dieser swing ist durch drei teilbar. allein kellers beckenarbeit – welch leichte, komplexe bewegung. das ist nicht nur fliegen – das ist das spreizen von federn, kontrahieren von muskeln, drehen der richtung, auswählen der schneisen. und dazu wird gesungen. auf dem tenor und dem sopran im wechsel, im battle. der hymnische ton und der analytische ton. das stöhnen und das sagen. ein motiv finden, das in sich schön ist, von allein steht, ein angebot ist – um es dann anzuspannen, überzustreichen, zu zerreißen oder weiterzuentwickeln.“
~ Jan Künemund

Willi Kellers: „…one of the players of our music in Europe!“
~ Cecil Taylor

Youtube-Links:
keys & screws w/ thomas borgmann – jan roder – willi kellers: surfing the steeldrum
Keys & Screws Double Bass @ B-flat Berlin 2019
keys & screws doublebass ~ Willi Kellers, Thomas Borgmann, Jan Roder, Christoph Winckel

Datum: Sonntag 15. Dezember 2019 20:00
Ort: Jazzkeller Hofheim
Hattersheimer Straße 6B
65719 Hofheim Ts

Einlass: 19:30
Eintritt: 17 € (Mitglieder 14 €, unter 21 J. 5 €)