Tim Berne, * 1954 in Syracuse, New York, ist Altsaxophonist und Protagonist der improvisierten Musik. Sein energetisches Spiel ist vor allem beeinflusst vom Soul und Blues der 1960er Jahre. Berne hat seit Anfang der achtziger Jahre eine Reihe von Bandprojekten gepflegt. Die frühen Begegnungen mit Saxophonisten wie Julius Hemphill, John Carter und Anthony Braxton, waren für ihn inspirierend. Seit 1979 veröffentlichte er auf seinem eigenen Label Empire Records seine eigenen Alben. In den nächsten Jahren nahm er fünf Platten unter eigenem Namen auf, u. a. mit Ed Schuller, Olu Dara, Paul Motian, John Carter, Glenn Ferris und Bill Frisell. Zwei Aufnahmen für das italienische Label Soul Note wie die beiden Alben Fulton Street Maul und Sanctified Dreams für Columbia Records folgten. 1988 begann eine mehrjährige Partnerschaft mit dem deutschen Label JMT. Höhepunkt dieser Zeit waren die legendären Paris-Konzerte mit Bernes Quartett Bloodcount. 1996 gründete Tim Berne mit Screwgun wieder ein eigenes Label, auf dem er bisher mehrere Alben veröffentlichte.
Dominique Pifarély, * 1957 in Bègles, ist ein französischer Jazz-Violinist. Er hatte ab dem Alter von sechs Jahren eine klassische Ausbildung am Konservatorium von Montreuil. Ab 1978 arbeitete er mit Didier Levallet, zunächst in der Gruppe Swing Strings System, später im Trio mit Gérard Marais. In den Folgejahren war er Sideman u. a. von Martial Solal, Eddy Louiss, François Jeanneau, Jean-Paul Celea, Patrice Caratini, François Couturier, Marc Ducret, Patrice Caratini, Mike Westbrook, Mathias Rüegg und Günter Sommer. Seit 1985 arbeitete Pifarély regelmäßig mit dem Klarinettisten Louis Sclavis. Mit ihm, dem Gitarristen Marc Ducret und dem Bassisten Bruno Chevillon gründete er 1992 das Sclavis/Pifarély Acoustic Quartet. Später arbeitete er teils mit seinem Quintett, teils in Duo-Formationen mit Joachim Kühn, Daniel Humair, Vincent Courtois, Michel Godard, Stefano Battaglia, Rabih Abou-Khalil, Tim Berne, Jean-Paul Celea, Carlos Zingaro und anderen.
Tom Rainey, * 1957 in Los Angeles, ist ein US-amerikanischer Jazz-Schlagzeuger und wuchs in Santa Barbara auf. Im Alter von sechzehn Jahren trat er erstmals professionell als Musiker auf. Nach dem Besuch des Berklee College of Music in Boston arbeitete er in San Francisco, bevor er 1979 nach New York übersiedelte. Hier arbeitete er mit Ratzo Harris zusammen, mit dem gemeinsam er mehreren Bands angehörte, darunter fünfzehn Jahre dem Kenny Werner Trio und der Band des Trompeters Herb Robertson. Anfang der 1980er Jahre lernte er Tim Berne kennen, mit dem er bis Mitte der 1980er Jahre und dann ab 1996 mehrere Alben aufnahm. Gegenwärtig gehört er u. a. Bernes Gruppe Paraphrase und dem Fred Hersch Trio an. Daneben nahm er u. a. mit Jane Ira Bloom, Fred Hersch, Mark Helias, Brad Shepik, Tony Malaby, Angelica Sanchez, Nels Cline, Simon Nabatov, Ingrid Laubrock und Andrea Parkins, aber auch mit Vertretern der Down Town-Szene der achtziger Jahre wie Gerry Hemingway, Joey Baron, Bobby Previte, John Hollenbeck, Kenny Wollesen und Jim Black auf. Insgesamt hat er an etwa achtzig Alben mitgewirkt.
Marc Ducret – Gitarre http://www.marcducret.com
Tim Berne – Altsaxophon http://www.screwgunrecords.com bzw. http://www.myspace.com/timberne
Dominique Pifarély – Violine http://www.pifarely.net
Tom Rainey – Schlagzeug
Einlass: 19:30 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr
Eintritt: 15,-/10,- €, für Besucher bis 25 Jahre nur 5,- €
„Das Projekt wird vom HESSISCHEN MINISTERIUM FÜR WISSENSCHAFT UND KUNST, MAGISTRAT DER STADT HOFHEIM und der MAINOVA gefördert“ |