Rova Saxophone Quartet

Di 17.11.2015    
20:00

Diesen Abend haben wir unsereen Freunden vom Jazz:yl Freiklang Freunde e.V. zu verdanken. Mehr Infos gibts auf deren Website jazz-yl.de

European Tour 2015

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Jon Raskin, Bruce Ackley, Steve Adams, Larry Ochs

saxophones, visual cues, music

Man denke nur an die menschliche Stimme in der Musik: das ursprünglichste aller Instrumente – sie kann dahinschmelzen lassen oder spontan zu Tränen rühren. Gleich danach kommt das Saxophon, nur einen Schritt entfernt von der menschlichen Stimme und somit der nächstmächtigste Botschaftenträger in der Musik. Multipliziert man nun dessen Kraft und Potential mit dem Faktor vier, so entsteht ein Saxophon-Quartett. Das Rova Saxophon Quartet, ein Ensemble, das uns so tief bewegt wie ein osteuropäischer Chor, aber auch eine solche Stärke entfalten kann, dass man meint, sie wollten eine Naturgewalt simulieren … oder ganz anders: fast lautlose, sich überlagernde Klangbilder, die man bei geschlossenen Augen, in der freien Natur sitzend, genießt.

Ziel des Rova Sax-Quartetts war seit je (1978), anzuregen, herauszufordern und zu inspirieren. Die Gruppe lotet die Synthese zwischen Komposition und kollektiver Improvisation aus und kreiert so eine faszinierende, Genre übergreifende Musik. Rova ist eine der langlebigsten Formationen der modernen Musik und hat seine Wurzeln im Post-Bop, im Free Jazz, der Rock-Avantgarde und der Neuen Musik des 20. Jahrhunderts. Zusätzlich schöpft die Band ihre Inspiration aus bildender Kunst, zeitgenössischem Tanz und zeitgenössischer Lyrik. Wenn man konzentriert hinhört, offenbart sich auch eine sehr interessante Fusion aus traditionellen Musikformen und asiatischer und afrikanischer Popmusik. Und dann ist da natürlich noch der Blues – stets ein Schlüssel für Kreativität.

Pressestimmen

„Die Brillanz dieser gefeierten, in sich geschlossenen Einheit wird nur noch von ihrer Kühnheit übertroffen“ – The New Yorker

„Das Rova Saxophone Quartet ließ sich zunächst von Musikern wie Anthony Braxton, Steve Lacy und Roscoe Mitchell (bzw. dem Art Ensemble of Chicago) inspirieren, die alle an neuen Kompositionstechniken und Improvisationsformen gearbeitet haben. Von Anfang an aber setzte sich Rova über Dogmen hinweg, richtete seinen Fokus auf Gruppeninteraktion und warf so das oft eintönige, konventionelle Prinzip Thema-Solo-Thema über Bord. Die Gruppe integrierte die Komplexität der zeitgenössischen Musik (komponiert und/oder improvisiert) und fand dadurch Wege, diese nahtlos in eine Musik einfließen zu lassen, deren Dichte und Sprödigkeit an Monk erinnern, die so üppig klingt wie Ellington und so kantig und manchmal streng wie Webern. Bei Rova trifft das zwölftaktige Bluesschema direkt auf Zwölftonmusik.“ – Paul Bennett “Hedges and Shambles”

„ … eine fast utopische Mischung aus ‚Stilen‘ und Philosophien, die in gewisser Distanz zum Jazz agiert. Das Spiel ist sehr klar und präzise ausgeführt, mit einem virtuosen Stimmengeflecht. Rova eilt von Erfolg zu Erfolg.“ – Penguin Guide to Jazz Recordings

Datum: Dienstag 17. November 2015 20:00
Ort: Jazzkeller Hofheim
Hattersheimer Straße 6B
65719 Hofheim Ts

Einlass: 19:30
Eintritt: 15 € (Mitglieder 12 €, unter 21 J. 5 €)